Karwendel Bergtour 2022

Seid meiner Amputation habe ich von einer Bergtour geträumt. Was früher regelmäßig der Fall war, war während der Krankheit weit weg und schien nie wieder realisierbar zu sein. Noch während der ersten Reha und den ersten Versuchen zu gehen, war es ein Traum, es vielleicht doch schaffen zu können. Mit den Jahren wurde es dann ein immer klareres Ziel. Und nun war es endlich soweit…
Auf meiner ersten Bergtour seid 2004 begleiteten mich Daniel, Stefan, Fabian und Heiko. Danke das ihr dabei wart und mich bei der Wanderung unterstützt habt!

Tag 1: Von Hinterriß zur Falkenhütte…

Strecke: 12,2 km
Höhenmeter: 890 bergauf
Zeit: 5 Sdt. 10 Min.
Akkuverbrauch Knie: 10%
Wetter: regnerisch

Vom Wanderparkplatz P4 in Hinterriß ging es zunächst durch das Johannistahl Richtung kleiner Ahornboden. Der Weg ist zumeist ein sehr gut zu gehender Mountainbike- und Wanderweg. Zwischendurch weicht der Weg ab und wird zu einem Wanderweg an einem Bach entlang. Von der Ladiz-Alm kamen die letzten 2 km auf einem steilen Anstieg.
Was für ein Anblick, die Falkensteinhütte an den Laliderer Wänden. Was für ein Gefühl, die erste Etappe geschafft zu haben.

Tag 2: Falkenhütte bis Eng Alm…

Strecke: 7,3 km
Höhenmeter: 230 bergauf 810 bergab
Zeit: 5 Sdt. 21 Min.
Akkuverbrauch Knie: 17%
Wetter: regnerisch

Nach dem Frühstück auf der Falkenhütte ging es direkt in einen sehr schwer zu gehenden Abstieg, der durch den Regen und glittschige Steine nicht einfacher wurde. Von der Lalider Alm folgte ein gut zu gehender Aufstieg. Danach ging es wieder bergab. Auch hier war es ein Kraftraubender Abstieg bis zur Eng Alm. Leider hatte meine Kraft nicht mehr gereicht für den folgenden Aufstieg zur Lamsenjochhütte. Etappe leider vorzeitig abgebrochen. Dennoch überwiegt die Freude über das erreichte.

Tag 3: Eng Alm bis zum Ausgangsort Parkplatz 4…

Strecke: 11,3 km
Höhenmeter: 25 bergauf
Zeit: 2 Std. 34 Min.
Akkuverbrauch Knie: 15%
Wetter: sonnig

Von der Eng Alm zurück zum Wanderparkplatz 4. Von den letzten 11 km ging der Großteil leider über Asphalt. Dennoch war auch die letzte Etappe anstrengend und mit tollen Ausblicken gespickt. Mit gehörigen Muskelkater sind wir zum Abschluss nach Garmisch Partenkirchen, um unsere Tour ausklingen zu lassen.

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